Laborlexikon - I -

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Indirekte Tonung

Tonung

Infrarotfilm

Schwarzweiss-Material, das über den sichtbaren Bereich hinaus auch noch für infrarotes Licht (Wellenlänge etwa 700 - 1200 nm) sensibilisiert ist (Sensibilisierung). Infrarotfilme sollten in Metalldosen verarbeitet werden, da manche Kunststoffdosen für Infrarot eine gewisse Durchlässigkeit aufweisen, was eine Verschleierung des Materials verursachen kann.

Intermittenzeffekt

Wird eine Emulsion mehrfach kurzzeitig hintereinander belichtet, so fällt die Schwärzung geringer aus als bei einer entsprechend längeren Belichtung mit gleicher Intensität. Der Intermittenzeffekt spielt z.B. bei mehrfach geblitzten Aufnahmen eine Rolle. Im Labor kann er bewirken, dass die mit einer Stufenbelichtung ermittelte Belichtungszeit eine zu dichte Vergrösserung ergibt. (Reziprozitätsfehler.)

Internegativ

Fotografische, negative Zwischenstufe bei der Herstellung einer positiven Abbildung von einer ebenfalls positiven Vorlage. Bei der Herstellung von Vergrösserungen ab Diapositiven wird häufig der Weg über ein Internegativ beschritten.

ISO

Abk. für International Standards Organization. Nach einer neueren Normung wird die Filmempfindlichkeit in ISO-Werten angegeben. Die ISO-Skala ist im Prinzip ein Zusammenzug der ASA- und der DIN-Skala. Die erste Zahl entspricht dem ASA- Wert, die zweite (zur Unterscheidung mit einem -Zeichen) dem DIN-Wert. Beispiel: ISO 100/21 bedeutet eine Filmempfindlichkeit von 100 ASA bzw. 21 DIn.

Isohelie

Verfremdungstechnik, die Bilder mit nur wenigen, scharf begrenzten Tonwerten ergibt. Zu diesem Zweck wird von einem Negativ durch Umkopieren ein Positiv hergestellt, das seinerseits mehrfach mit verschiedenen Zeiten auf hart arbeitenden Film (Dokumentenfilm) belichtet wird. Die so entstandenen Strichnegative vergrössert man nacheinander passergenau auf ein Stück Fotopapier. (Tontrennung.)


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